KREATV bebildert die Homepage von MEDTRONIK im Auftrag der Werbeagentur GL Direkt

Bildquelle: http://www.med-tronik.de/produkte/biophysikalische-medizintechnik/mora-nova.html

Vor einiger Zeit haben wir die Produktbilder der Firma MEDTRONIK im Auftrag der WA GL Direkt aus Ludwigsburg neu fotografiert. Die meisten dieser Aufnahmen  findet man online unter MEDTRONIK. Herausgekommen ist eine übersichtliche und doch sehr schön gestaltete Homepage. Wir wünschen der Firma viel Erfolg mit den neuen Produkten und mit unseren Bildern – und wir freuen uns über einen neuen Auftrag, vielleicht dieses Mal für ein Werbevideo?

Ostergeschenk vom zufriedenen Kunden

Heute haben wir das erste Geschenk zu Ostern von einem höchst zufriedenen Kunden bekommen – vielen lieben Dank an SPEQ!

Ein Fitneßgerät für das wir – neben dem Trainingsvideo auf DVD – auch die Bilder für Verpackung und Gebrauchsanleitung produziert haben. Das Gerät können wir übrigens in der Tat wirklich sehr empfehlen. Es funktioniert wie eine Mini Power Plate (wir haben es ausführlich getestet nach dem Shoot) und wir sind jetzt sehr glücklich eines im Studio zu haben.

HOLLOW MAN – Legeware Modeproduktion

Legeware Modeproduktion im Hollow Man Style
Styling . Agentur Stammhaus Stuttgart
Fotograf . Jens S. Achtert
Location . photostudio deLuxe

COMMERCIAL MÜTHER WOHNMÖBEL

Fotograf . Jens S. Achtert | KREATV
Client . Müther Wohnmöbel
Project . Jahreshauptkatalog

Werbeaufnahme im Studio (aufgebauter Set) mit Fachkamera Sinar p (4×5″) und Blitzanlage
HENSEL für Hauptkatalog der Möbelfirma Müther.

Gute Messefotografie – Konzept, Equipment und digitale Technik

Messefotografie vor Ort… Die Präsentation eines Unternehmens auf einer Messe ist stets mit großem Aufwand verbunden – ob in finanzieller und/oder logistischer Hinsicht. Selbstverständlich muss das Ergebnis dann optimal dokumentiert werden.Denn nur so erzielt man den größtmöglichen Gewinn aus so einer kostspieligen Verantstaltung – und welches Unternehmen kann es sich erlauben dieses Werbepotenzial nicht vollends und langfristig zu nutzen.

Konzept – Die Fotografie / das Filmen eines Messestandes bedeutet nicht „draufhalten“ und „abdrücken“, sondern ist ganz bestimmten Regeln unterworfen, um den Betrachter bestens zu informieren und jede Verwirrung zu vermeiden. Ich selbst fotografiere und filme regelmässig an verschiedenen Messen für namhafte Kunden.

Zunächst muss durch die Aufnahmen der Standort innerhalb der Messe vermittelt werden. Dazu fotografiere ich Übersichten von Außen und vom Eingangsbereich. Diese Aufnahmen bilden sozusagen den Auftakt der Serie, die dem Konzept nach am besten den geplanten Weg des Besuchers durch den Stand dokumentiert. Um die Serie für den Betrachter interessant zu gestalten, den er soll sich ja alle Bilder durchsehen, wechseln nun in der Folge stets Übersichtsaufnahmen (Supertotale) mit Aufnahmen von Ensembles (Full Shot) und Detailaufnahmen (Close Up) ab. Die Supertotalen werden am besten aus den Sehachsen heraus diagonal gemacht und bilden die Größenverhältnisse ab – durch die Verwendung einer möglichst kurzen Brennweite wirkt der Stand später im Bild wesentlich größer. Für den Full Shot wird ein Ensemble konzentriert ohne störendes Umfeld mit einer Normalbrennweite abgebildet. Das ist natürlich die Lieblingseinstellung der Kunden. Es empfiehlt sich ungbedingt störende Schilder, Aufsteller oder Info-/Preistafel kurz aus dem Set zu nehmen, um den Bildeindruck weiter zu beruhigen. Das Close Up bringt Material(-qualität) und Verarbeitung sowie interessante Details durch den Einsatz eines Teleobjektives ganz gross heraus. Ist ein Bereich dann ausreichend fotografiert, mache ich ein sogenanntes Orientierungsbild (Establishing Shot). Diese besondere Form der Totalen zeigt dem Besucher, dass ein Orts-oder Richtungswechsel in der Serie stattgefunden hat und dient zur besseren Orientierung im Stand. Der Ausschnitt wird dafür aber viel kleiner gewählt als bei der Supertotalen. Die Serie endet mit einem „Rückblick“ in dem idealer Weise das Logo / Firmenname zu sehen ist. Die letzte Info ist ja immer die wichtigste Information, die am längsten im Gehirn haften bleibt. Der Rythmus und die Reihenfolge der Bilder kann natürlich frei variiert werden, das Grundprinzip hat sich allerdings sowohl für Film wie für Fotoaufnahmen bestens bewährt um den Betrachter bis zum Ende interessiert bei der Stange zu halten. Während man bei einer Fotostrecke eher vermeidet – zumindest bei den Full Shots – Besucher zu zeigen, sind Interviews mit den Austellern oder Besuchern beim Filmen ein willkommenes Element, das viel Unterhaltungswert bietet.




Objektive – Auch an das Equipment werden bei der Messefotografie besondere Anforderungen gestellt. Wie wir oben gesehen haben, benötigen wir das gesamte Spektrum an Brennweiten. Sowohl für die Supertotale als auch die Full Shot Aufnahmen sind Shift-Objektive ideal. Der Trend alles möglichst in schrägen Fluchten zu fotografieren und damit künstlich Dynamik zu erzeugen ist (GottseiDank) längst überholt. Wirkungsvoll kann diese fotografische Technik gerne bei reinen Stimmungs- und Detailaufnahmen eingesetzt werden – echte Informationen werden dadurch nicht vermittelt. Bei der digitalen Fotografie kann das Shiften entweder durch entsprechende Objektive (die fachliche Kompetenz vorausgesetzt) oder später in der Nachbearbeitung durch Programme wie Lightroom bzw. spezielle Shiftprogramme vorgenommen werden. Das Shiften ist z.B. bei der Fotografie von Möbeln auf einer Messe ein ABSOLUTES MUSS, da sonst das Fugenbild und die Proportionen verfälscht werden. Nur durch fachgerechtes Shiften werden Linien auch parallel wiedergegeben.

Besonders lichtstarke Objektive sind hingegen der üblich verbreiteten Meinung allerdings nicht zwingend notwendig für eine gute Messefotografie, allenfalls für spontane Schüsse aus der Hand. Wichtigstes Hilfmittel für den professionellen Fotografen ist ein möglichst erschütterungsfreies Kamerastativ für extreme Langzeitbelichtungen. Gerade an gut besuchten Messeständen wird man selten den Luxus haben, dass keine Besucher genau dann vor dem Objekt vorbeigehen, wenn gerade fotografiert wird. Vor und nach dem Messetag ist oft ein Messebauteam am Stand beschäftigt oder die Raumbeleuchtung ist ausgeschaltet. Um also Besucher „auszublenden“ verwende ich als Profi sehr lange Belichtungszeiten, oft sogar über mehrere Sekunden. Das hat zwei Vorteile.

  1. Besucher, die an einem Objekt vorbeigehen, werden praktisch unsichtbar und stören nicht mehr im Bild.
  2. Das Recht am eigenen Bild wird durch diese Technik geschickt umgangen. Würde ein Besucher nämlich scharf abgebildet, muss der Fotograf die (am besten) schriftliche Genehmigung der Person einholen, um das Bild später nutzen zu dürfen. Bei einer Langzeitbelichtung ab einer Sekunde wird in der Regel selbst ein stehender Besucher so unscharf, dass eine Wiedererkennung praktisch unmöglich ist. 

Natürlich will der Aussteller zeigen, dass viele Besucher auf seinem Stand waren. Dazu nehme ich gerne eine Totale mit einer etwas längerne Belichtungszeit auf, damit die einzelnen Personen leicht verschwimmen. Im späteren Bild sieht das immer nach „mehr“ Besuchern aus und die gewollte Unschärfe deutet Bewegung und reges Interesse an.

Lichtequipment – Letzthin habe ich einige Kollegen gesehen, die Ihre riesige Studioblitzanlage mit auf die Messe geschleppt haben und dort dann keine notwendigen Stromanschlüsse vorfanden. Der Einsatz einer leistungsstarken Blitzanlage macht auf einer Messe nur ganz, ganz selten Sinn, da man ja die tatsächliche Lichtstimmung, die der Besucher erlebt vermitteln will. Oft sind Messestände mit einem ausgeklügelten Beleuchtunssystem ausgestattet worden, um bewußte Akzente zu schaffen und „Hingucker“ zu kreieren. Mit Studioblitzen übertönt man diese vorhandene Lichtsituation und nimmt dem Stand damit sein Konzept. Sinnvoll hingegen ist ein sogenanntes Fill Light mit dem man große Kontrast ausgleichen kann und sozusagen die dunklen Schatten mit „Licht füllt“. Studioblitzanlagen lassen sich meist nicht so weit herunter regeln, dass diese minimale und gezielt Beleuchtung möglich ist. Daher verwende ich professionelle Aufsteckblitzgeräte von Canon oder Nissin, die sich bis zu einem 64-igstel der Leistung reduzieren lassen und die ich mit allen möglichen Lichtformern kombinieren kann. Diese Konstellation ist leicht, unabhängig vom Netz und läßt sich praktisich überall schnell postionieren. Beliebster Lichtformer ist dabei der sogenannte Globe oder eine „chinesische Laterne“. Diese Reflektoren geben ein ganz gleichmässiges Licht ab und erhöhen damit nur das vorhandene Helligkeitsniveau ohne gewollte Beleuchtungsakzente zu zerstören. Diese Beleuchtung hat noch weitere Vorteile. Zum einen werden extreme Mischlichtverhältnisse (Halogenstrahler, HMI / HQI Strahler, LED Lichter, einfallendes Tageslicht, …) für das Auge bzw. das spätere Ergebnis gemildert, zum anderen können durch die gleichmässige Lichtabgabe nach allen Seiten perfekte Panoramabilder eines Standes erstellt werden.


Digitale Technik – Adobe Lightroom ist die geniale Entwicklungssoftware für die professionelle Entwicklung digitaler RAW-Bilder. Bei der Interpretation des „Lichtraumes“ eines Bildes kann der Fotograf damit seine gewünschten Einstellungen aller Parameter vornehmen und muss nicht auf die vorgefertigten Profile des Herstellers zurückgreifen. Wer noch einen Schritt weitergehen will, greift am besten zur Filtersammlung von Color Efex Pro der Firma Nik. Diese Filtersammlung enthält neben zahlreichen Effekt-/Farbfiltern auch einige ausgezeichnete Tools zu Steuerung von Kontrasten. Im Gegensatz zur Kontrastkurve bei Adobe Photoshop können hier die Kontraste in den Bereichen Licht, Mitteltönen und Schatten getrennt eingestellt werden. Bei den unten gezeigten Bildbeispielen handelt es sich nicht um die Manipulation der Schärfe, sondern lediglich um die Beeinflussung des Kontrastes in speziellen Helligkeitsbereichen, die zu der deutlichen verbesserten Materialwiedergabe im Bild führen.

Durch andere Tools lassen sich Brillanz, Farbstiche oder Helligkeitsunterschiede schnell und professionell aussteuern. Alle diesen Techniken sind theoretisch auch in Adobe Photoshop möglich, aber mit einem wesentlich höhreren Arbeitsaufwand über viele Masken und Auswahlen verbunden. Mit den Tools von Color Efex kann ich eine perfekte Serie meist ganz ohne die Verwendung von Photoshop direkt aus Lightroom heraus binnen weniger Stunden erstellen. Vergleichbare Ergebnisse in der Materialwiedergabe dauern bei einer Photoshop Bearbeitung um ein Vielfaches länger und sind damit entsprechend teuer. Damit ermöglichst die Verwendung des PlugIn Bilder die lichter sind als der Lichtraum (Lightroom) selbst.


Last night Briese saved my life…

Um es gleich klar zu stellen – Studiotechnik Briese zahlt mir nix für den Blog (leider). Aber warum soll man nicht loben was einfach gut ist?

Kennen Sie das Gefühl wenn der Akku leer ist? Das Wetter ist schwül, die Klamotten kleben einem am Leib, jede Bewegung ist ein Wunder an Selbstüberwindung. Den ganzen Tag hat man irgendwelches übles und Nerven aufraubendes Zeugs gemacht und dann findet man unter seinem Schreibtisch plötzlich noch einen riesigen Karton voll mit Fotomustern. Keine faule Ausrede hilft, der Kunde besteht auf sofortige Lieferung.

Vor einiger Zeit haben wir einige Lampen und Reflektoren von Briese angeschafft. Ja, ich weiß – Briese ist gelb, weil es so oft auf der Post ist zum Reparieren und so, zudem heftig teuer,…. ja, ja, alles bekannt. Ich stolpere also in die Fotokammer – nur noch der eiserne Wille treibt mich voran – es ist bereits weit nach Feierabend (mehr sage ich dazu nicht, egal). Also baue ich das Zeugs zusammen – als Hauptlicht probiere ich mal den kleinen focus 44-er aus, eine Empfehlung des Hauses Briese – okay, für etwas Größeres gibt es auch sowieso kaum Platz mehr hier. Zu fotografieren sind winzig kleine Porzellanfiguren – teils halb so groß wie mein Daumen – und natürlich soll die Modulation der Gesichter besonders deutlich hervorkommen. Bisher hatte ich gute Erfahrungen mit viel Streiflicht und Softboxen gemacht – ist allerdings eine Hundsarbeit und ziemlich kniffelig, kein Bock dazu – ganz ehrlich.

Also das Briese Teil an – leicht seitlich ohne Diffusor (für was braucht man das Teil eigentlich?) drauf, den Stab ganz reingeschoben (man will ja nicht übertreiben) und los. Schauen wir mal was es für das Geld gibt. Scheisse! – die Figuren fangen im Sucher fast zu leben an und ich habe noch nicht mal viel eingerichtet. Schatten und Reflexe sitzen eigentlich schon perfekt, Nase, Wangen, Augen – ein Traum. Der erste Testschuss, die Farben leuchten, natürlich, ausgewogen – aber leuchten. Adrenalin schießt mir durch´s Blut, der Kopf ist ebenso klar wie der Körper wieder fit ist. Der Job macht richtig Spass.

Das Licht wird dem Kunden und den Sammlern gefallen – jede Einzelheit, jede Struktur und Farbnuance tritt klar und lebendig hervor – ein Traum. Drei Stunde später habe ich nicht nur 18 Figuren fertig, sondern auch die Daten eingelesen und alles schön im LightRoom entwickelt (wobei ich ehrlich eigentlich nicht mehr viel tun konnte – halt ein klein wenig Kontrast rein, aber sonst???) und für die Freistellung überspielt.

Hey, last night Briese saved my life….
Weitere Informationen, Bilder und Videos unter www.KreaTV.de

Produkt- und Industriefotografie beim Kunden direkt vor Ort



Neuer Wind in der Produktfotografie – Seit einigen Jahren beobachte ich, dass immer mehr Firmen eigene Fotostudios einrichten. Dahinter stecken viele sinnvolle Überlegungen wie kurze Wege, direkte Verfügbarkeit der Artikel und persönliche Absprache mit dem Fotografen z.B. beim Abspeichern der Bilder unter dem richtigen Namen und mit der richtigen Beschreibung.

Diese veränderte Situation verlangt auch ein Umdenken für den Fotografen. Natürlich hat es den Vorteil, dass der Fotograf zunehmend auf ein eigenes großes Fotostudio verzichten kann. Aber diese neue Freiheit birgt auch Herausforderungen: Vor allem muss das Lichtequipment schlank, flexibel und effektiv sein. Eine der besten Lösungen bietet hierfür das Lichtsystem von Briese. Größere Industrie- und Produktaufnahmen, für die normalerweise viele Lampen nötig sind, können hier durch einen großen Schirm optimal ausgeleuchtet werden. Das spart immens Einrichtzeit. Das Lichtsystem ist in der Regel schnell installiert – das spart wiederum Auf-/Abbauzeiten – und ist so stabil konzipiert, dass das ständige Umbauen kein Problem darstellt.


Filmequipment, na klar – Ein neuer und wichtiger Aspekt ist neben der Fotografie die immer größere Nachfrage nach professionellem Filmen – zur Vorstellung von Produkten und Einsatzbereichen, für digitale Gebrauchsanleitungen, Schulungsmaterial oder Präsentationen. Gerade das Briese Lichtsystem eignet sich hervorragen um bei gleicher oder ähnlicher Einstellung das benötige Filmmaterial direkt parallel zu erstellen. Bereits seit 2002 arbeite ich parallel auch mit der Filmkamera als Kameramann für Produkt- und Messefilme. Dazu mehr unter www.KreaTV.de.

Die Ausstattung und Vorbereitung – Richtig ausgestattet arbeite ich selbst sehr gerne bei Kunden vor Ort. Ein wichtiger Aspekt ist die genaue und sorgfältige Vorbereitung. Im Prinzip muss beinahe das ganze Equipment doppelt einpackt werden, um Zeitausfall durch kleinste Defekte zu verhindern. Das Back-Up Prinzip findet gerade hier seine volle Berechtigung. Ein weiterer Punkt sind die vielen kleinen Tricks, die man anwenden muss, um vor Ort zu nahezu gleichen Ergebnis zu kommen wie im gewohnten Studio – und dazu gehören viele, kleiner Helferchen wie Klammern, Abdunklungsstoff, zusätzliche Stative oder Gaffer, die im Gepäck nicht fehlen dürfen. Die digitale Fotografie hat zwar im Bereich Kameraequipment etliches erleichtert – dafür dürfen heute aber Kontrollgeräte wie Computer und kalibrierter Monitor nicht fehlen.

Definition des effektiven Workflows – Was bedeutet dieser oft verwendete Begriff eigentlich im Alltag ganz genau? Und wo findet er bei einer Fotoproduktion vor Ort seine Anwendung?

Unabhängig davon, ob die wirtschaftliche Situation gerade angespannt ist oder nicht, gilt für mich der Grundsatz:

„Was immer Du auch tust, bedenke das Resultat und handle klug [quidquid agis, prudenter agas et respice finem].“

Dieses lateinische Zitat trifft genau den Punkt eines Workflows, nämlich über seinen Tätigkeitbereich hinaus immer das eigentliche Endprodukt im Auge zu behalten. Oft lässt sich nämlich durch einen geringen Mehraufwand am Anfang einer Schöpfungskette für die folgende Verarbeitung Unglaubliches einsparen.


Metadaten in der EXIF-Datei hinterlegen – Bereits mit der Einführung der digitalen Fotografie habe ich seit 1995 für umfangreiche Fotoserien stets die Möglichkeiten der Speicherung von Metadaten in der EXIF-Datei eines Bildes genutzt. Bei diesem Verfahren werden beliebige Kommentare zum Produkt wie Größe, Farben, Funktionen, Bestellnummern, Eigenschaften, Preise, Verfügbarkeit uvm. direkt nach der Aufnahme in der Header-Datei eines Bildes hinterlegt. Sind diese Daten einmal fest mit einem Bild verbunden, können alle späteren Nutzer oder Bearbeiter diese Daten direkt über Programme wie die Adobe Bridge, Lightroom, Photoshop oder andere Programme auslesen und verwenden. Kein Bild muss mehr gesucht werden, die Kommunikation mit dem Kunden / Produktmanager vereinfacht sich, der Gestalter weiß direkt welches Bild im Layout gemeint ist. Vielfach werden diese Daten neuerdings für die Programmierung von Shop-Systemen oder Katalogen direkt ausgelesen und angezeigt. Da sich die Daten über entsprechende Programme schnell und einfach – auch im Batch – aktualisieren lassen, ist das eine Art effektive und kundenfreundliche Datenbank.
Eine einfache Alternative – Es muss aber nicht immer so kompliziert sein: Eine weitaus einfachere Alternative, die in der Realität sehr oft zum Einsatz kommt, ist ein definiertes System in der Bildbenennung. Hier wird ähnlich wie bei einer Bestellnummer ein genauer Code für den Dateinamen vereinbart – anhand dieses Codes können Mitarbeiter später Rückschlüsse auf das Produkt und seine Eigenschaften ziehen. Freilich eignet sich diese Arbeitsweise nur für Produkte mit sehr wenig Attributen, da sich der Dateiname nicht beliebig verlängern lässt. Sonst läuft man ab einer bestimmten Anzahl von Zeichen Gefahr bei unterschiedlichen Betriebssystemen oder Versionen, dass der Name nicht mehr ganz angezeigt wird.


Analoger Workflow? – Selbverständlich findet der Workflow nicht nur digital statt, sondern auch analog. Beim Aufbau und Fotografieren der Produkte muss genauso strategisch vorgegangen werden wie beim digitalen Workflow: Produkte werden nach Größe und Beleuchtungsart sinnvoll vorsortiert, gereinigt und präpariert, Verpackungen werden organisiert abgelegt und nach der Aufnahme wieder korrekt zugeordnet.

Weitere Bildbeispiele und Arbeiten unter: www.KreaTV.de