Last night Briese saved my life…

Um es gleich klar zu stellen – Studiotechnik Briese zahlt mir nix für den Blog (leider). Aber warum soll man nicht loben was einfach gut ist?

Kennen Sie das Gefühl wenn der Akku leer ist? Das Wetter ist schwül, die Klamotten kleben einem am Leib, jede Bewegung ist ein Wunder an Selbstüberwindung. Den ganzen Tag hat man irgendwelches übles und Nerven aufraubendes Zeugs gemacht und dann findet man unter seinem Schreibtisch plötzlich noch einen riesigen Karton voll mit Fotomustern. Keine faule Ausrede hilft, der Kunde besteht auf sofortige Lieferung.

Vor einiger Zeit haben wir einige Lampen und Reflektoren von Briese angeschafft. Ja, ich weiß – Briese ist gelb, weil es so oft auf der Post ist zum Reparieren und so, zudem heftig teuer,…. ja, ja, alles bekannt. Ich stolpere also in die Fotokammer – nur noch der eiserne Wille treibt mich voran – es ist bereits weit nach Feierabend (mehr sage ich dazu nicht, egal). Also baue ich das Zeugs zusammen – als Hauptlicht probiere ich mal den kleinen focus 44-er aus, eine Empfehlung des Hauses Briese – okay, für etwas Größeres gibt es auch sowieso kaum Platz mehr hier. Zu fotografieren sind winzig kleine Porzellanfiguren – teils halb so groß wie mein Daumen – und natürlich soll die Modulation der Gesichter besonders deutlich hervorkommen. Bisher hatte ich gute Erfahrungen mit viel Streiflicht und Softboxen gemacht – ist allerdings eine Hundsarbeit und ziemlich kniffelig, kein Bock dazu – ganz ehrlich.

Also das Briese Teil an – leicht seitlich ohne Diffusor (für was braucht man das Teil eigentlich?) drauf, den Stab ganz reingeschoben (man will ja nicht übertreiben) und los. Schauen wir mal was es für das Geld gibt. Scheisse! – die Figuren fangen im Sucher fast zu leben an und ich habe noch nicht mal viel eingerichtet. Schatten und Reflexe sitzen eigentlich schon perfekt, Nase, Wangen, Augen – ein Traum. Der erste Testschuss, die Farben leuchten, natürlich, ausgewogen – aber leuchten. Adrenalin schießt mir durch´s Blut, der Kopf ist ebenso klar wie der Körper wieder fit ist. Der Job macht richtig Spass.

Das Licht wird dem Kunden und den Sammlern gefallen – jede Einzelheit, jede Struktur und Farbnuance tritt klar und lebendig hervor – ein Traum. Drei Stunde später habe ich nicht nur 18 Figuren fertig, sondern auch die Daten eingelesen und alles schön im LightRoom entwickelt (wobei ich ehrlich eigentlich nicht mehr viel tun konnte – halt ein klein wenig Kontrast rein, aber sonst???) und für die Freistellung überspielt.

Hey, last night Briese saved my life….
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